Ausgangssprache: spanisch
Übersetzungen: deutsch

[Poeta:]

 

       A Rigoberto Paredes

 

Poeta:

arduo es salir de esta melancolía.

Pierdo el sueño y también pierdo la fe.

Soy un cuerpo de agua que traslada un corazón salino

al que le crecen flores lánguidas de desconfianza.

Una arteria derriba a la otra

una raíz invertida son mis bronquios.

Abrazada a la muerte

rompo mis dedos en cada palabra.

El aire es un cuerpo ajeno

que va clavando uñas con intensidad

y soy injuria

soy rompeolas

soy acantilado donde todo el viento del mundo reposa

soy albatros a meridiana luz vencido por el huracán.

Digo palabras que no sosiegan

y sé que existo

como existe este lápiz venciendo las olas de esta página.

Mancho mis dientes con la tinta espesa

que ahora brilla sobre mis dedos

tinta de esperma que busca hundirse en mis uñas

y preñarme los dedos de palabras rabiosas.

Existo en más de una forma.

Existe la lámpara que ahora mismo ilumina este texto

existe un bocado de humo en mis labios

existen mis células dialogando concéntricamente

con los días que van reciclando en mí

la tuberculosis de esta ciudad convulsa

la ansiedad al cruzar la acera

la inoportuna certeza de que ahora estamos solos

desde la ausencia de nuestros caídos.

Desde la distancia de un pájaro que cae

en picada ante mis ojos.

Así es este apego

como un ave enferma de vuelo

de vértigo.

Hay algo que no sobra decirse aquí

y el agua va lavando la ceniza de los años

la partícula de acero que rasgó mi vientre

la aparición de un velero de tinta

sobre esta musa que se suicida todas las madrugadas

a la misma hora.

Y llega el día en que todo es abismo

y llega el día en que somos intrusos en nuestros propios conceptos

y el amor, el amor es una partícula de estaño en los ojos

y apagamos el sol de nuestro imperio

mordiendo el polvo como víboras que tropiezan

con el peso de sus propios cuerpos

en una tierra sumergida en un verso

en un crepúsculo antiguo tatuado en el cielo

que no nos permite ver

que no nos permitimos ver

¡Carajo! 

Qué no nos permitimos ver…

 

 

[Dichter:]

 

        Für Rigoberto Paredes

 

Dichter:

Mühsam, dieser Melancholie zu entfliehen.

Sie raubt mir den Schlaf und auch den Glauben.

Ich bin ein Körper aus Wasser, der ein salziges Herz trägt

auf dem sterbende Blumen des Misstrauens wachsen.

Eine Arterie verödet die andere

meine Bronchien sind eine umgedrehte Wurzel.

Den Tod umarmt

breche ich mir mit jedem Wort die Finger.

Die Luft ist ein fremder Körper

der mit aller Kraft seine Nägel einschlägt

und ich bin Beleidigung

bin Wellenbrecher

bin Steilküste, wo der Wind der Welt sich ausruht

bin Albatros im Mittagslicht, bezwungen vom Hurrikan.

Ich sage Wörter, die nicht besänftigen

und weiß, dass ich existiere

genau wie der Stift existiert, der die Wellen dieser Seite bezwingt.

Ich färbe meine Zähne mit der zähen Tinte

die jetzt an meinen Fingern glänzt

Tinte aus Sperma, die versucht, unter meine Nägel zu kriechen

und meine Finger mit zornigen Wörtern zu erfüllen.

Ich existiere in mehr als einer Form.

Es existiert die Lampe, die jetzt diesen Text beleuchtet

es existiert eine Rauchwolke zwischen meinen Lippen

es existieren meine Zellen, konzentrisch sprechen sie

mit den Tagen, die in mir aufbereitet werden

die Tuberkulose dieser zuckenden Stadt

die Beklemmung beim Betreten des Gehwegs

die ungelegene Sicherheit, dass wir jetzt allein sind

seit unsere Gefallenen fort sind.

Seit ein Vogel in der Ferne

vor meinen Augen abstürzt.

So ist diese Zuneigung

wie ein Vogel, krank vom Flug

vom Schwindel.

Es gibt etwas, das hier gesagt werden kann

und das Wasser wäscht weiter die Asche der Jahre

den Metallsplitter, der meine Bauchhöhle zerkratzt hat

die Entstehung eines Segelschiffs aus Tinte

auf dieser Muse, die sich jeden Morgen

zur gleichen Zeit das Leben nimmt.

Und es kommt der Tag, da ist alles Abgrund

und es kommt der Tag, da sind wir Eindringlinge in unseren eigenen Konzepten

und die Liebe, die Liebe ist Zinnstaub in den Augen

und wir schalten die Sonne unseres Reiches aus

segnen das Zeitliche wie Vipern

die mit dem Gewicht ihres eigenen Körpers

auf der in einen Vers versunkenen Erde abrutschen

in einer alten, in den Himmel tätowierten Dämmerung

die uns nicht sehen lässt

die wir uns nicht sehen lassen

Verdammt!

Was lassen wir uns nicht sehen …

 

 

 

übersetzt von: Sarah Otter
Ausgangssprache: spanisch
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