Ausgangssprache: spanisch
Übersetzungen: deutsch

Sonata de un álgebra herido

        El ojo tiene razón 
        y no obstante me separo de mi propia imagen. 

        Enrique Gómez-Correa 
 
Cuando dejemos de confiar  
en las imágenes que el espejo nos ofrece 
comenzaremos a ahogarnos en el agua 
y ya no en la angustia del pensamiento. 
 
Nada hay dentro de mí fuera de la muerte 
pero ¡alto! 
no quiero consuelos 
ese ha sido mi propósito, 
aprender a morir en lo que amo 
frente a los gestos  
del rostro de un tiempo sin rostro. 
 
Recuerdo haber trepado un triángulo herido 
cuyas aristas se me venían encima 
al cambiar la mirada de dirección. 
 
Distintas cosas me han aplastado 
no sólo las paredes de dormitorios pasajeros 
ni la belleza contradictoria 
que es sólo visible para quienes aman. 
 
No me interesa ir en busca  
de lo que no me pertenece 
tampoco negarme a ser lo que soy. 
 
No hay máquinas textiles que puedan  
confeccionar vestimenta  
que nos permita esconder 
el ineludible zarpazo de las sombras. 
 
No quiero volver a huir.  
 
Confórmate, me digo, 
¡No te engañes! 
 
Escapar es una ilusión 
asediada por silenciosos límites. 
 
Límite contra límite. 
 
Otros mundos existen 
en los que me tiendo como un perro. 
Recupero mi vigor 
y le grito a todo lo mundano:  
 
¡Vete! 
 
Aquí en cambio 
a orillas de esta era desgraciada 
me vuelvo la sonata de un álgebra herido. 
Nada en esta época de codicias me hará feliz. 
 
Mi felicidad es apenas percibida 
tal como el aroma de las plazas  
al comenzar la mañana.  
 
A las plazas sólo vamos los inútiles: 
niños,  
ancianos,  
cesantes, 
los pobres que se aman. 
 
Tardes enteras en las plazas me quedo 
escuchando con la mirada 
cómo muchos me juzgan  
por no empeñarme en obtener  
un trabajo bien remunerado. 
 
Al observarme se deben preguntar: 
 
¿De qué le han servido  
sus largas jornadas de matemáticas? 
¿Sus intensas lecturas metafísicas? 
¿Sus búsquedas interminables? 
 
Basta de preguntas. 
 
Mi trabajo es descubrir  
lo que hay detrás del viento 
sufrir lo que debo sufrir 
mirar lo que no debo mirar 
cantar las canciones  
que este mundo ya no canta. 
 
El sol nunca ha sido sol 
la muerte nunca ha sido muerte 
es por ello que no confío en los espejos 
hago de mí la imagen  
que justamente de mí no quiero. 

Sonate für eine versehrte Algebra

Das Auge hat Recht 
und dennoch trenne ich mich von meinem eigenen Bild. 

Enrique Gómez-Correa 

Wenn wir einmal aufhören 
den Bildern zu trauen, die der Spiegel uns bietet 
werden wir anfangen, im Wasser zu ertrinken 
nicht mehr in der Beklemmung des Denkens. 
 
Nichts ist mehr in mir außerhalb des Tods 
aber Achtung! 
Ich möchte kein Mitgefühl 
das hab ich mir vorgenommen 
möchte bei dem, was ich liebe, lernen zu sterben 
angesichts der Gesten 
eines Gesichts einer gesichtslosen Zeit. 
 
Ich erinnere mich, wie ich ein versehrtes Dreieck erklomm, 
dessen Schenkel mich überragten 
als der Blick die Richtung änderte. 
 
Verschiedene Dinge haben mich zerquetscht 
nicht nur die Wände von Schlafsälen 
oder die gegensätzliche Schönheit, 
die nur sichtbar ist für jene, die lieben. 
 
Ich will mich nicht auf die Suche begeben 
nach dem, was nicht zu mir gehört, 
das, was ich bin, aber auch nicht leugnen. 
 
Es gibt keine Nähmaschinen 
die Kleider fertigen können 
die den unabwendbaren 
Prankenhieb der Schatten verstecken. 
 
Ich möchte nicht schon wieder fliehen. 
 
Pass dich an, sage ich mir. 
Mach dir nichts vor! 
 
Ausbrechen ist eine Illusion, 
belagert von stillen Grenzen. 
 
Grenze gegen Grenze. 
 
Es gibt andere Welten 
in denen ich mich einrolle wie ein Hund. 
Dann sammle ich Kraft 
und rufe allem Weltlichen zu: 
 
Hau ab!  
 
Hier dagegen 
an Ufern dieses unglücklichen Zeitalters 
werde ich zur Sonate für eine versehrte Algebra. 
Nichts in dieser habgierigen Epoche wird mich glücklich machen. 
 
Mein Glück wird kaum wahrgenommen 
genau wie der Duft von Plätzen 
im Morgengrauen. 
 
Die Plätze besuchen nur wir Unnützen: 
Kinder 
Alte 
Arbeitslose 
Arme, die sich lieben. 
 
Ganze Nachmittage verbringe ich auf Plätzen 
und höre mit dem Blick 
wie die Leute mich dafür verurteilen 
dass ich nicht alles darauf verwende 
einen gutbezahlten Job zu bekommen. 
 
Während sie mich beobachten, fragen sie sich gewiss: 
 
Was bringen ihr 
die langen Mathematiktage? 
Ihre intensiven Metaphysiklektüren? 
Ihre stundenlangen Suchen? 
 
Genug der Fragen. 
 
Meine Aufgabe ist es, zu entdecken, 
was hinter dem Wind liegt 
zu leiden, worunter ich leiden muss 
anzusehen, was ich nicht ansehen soll 
die Lieder zu singen 
die diese Welt nicht mehr singt. 
 
Die Sonne ist nie Sonne gewesen 
der Tod ist nie Tod gewesen 
deshalb glaube ich auch nicht an Spiegel 
ich mache von mir selbst das Bild 
das gerade von mir ich nicht will. 

übersetzt von: Sarah Otter
Ausgangssprache: spanisch
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