Ausgangssprache: spanisch
Übersetzungen: deutsch

Tú deberías conocer a Hölderlin

La caricia de la flor en agua de ojo arrancada de su sombra

Y de su muerte que mira en su ausencia habitada

Tal vez podríamos cortar las ramas invisibles que nos atan

Al canto de la noche y volver

Como bajo el dedo del sol desnudo al fondo del lago vacío

Que lleno de peces relata su viejo murmullo apasionado

 

La yerba amarilla resplandece la voluptuosidad del amor

Enterrado junto a la sombra de un caballo

Esta hierba arrancada por la luna filuda pudo haber soportado

El sueño de los amantes trémulos

Nuestro paso áureo en éxtasis apretados sofocados alternándonos

En estaciones carcomidas por palabras

 

Tu cabellera extendida sobre el mar no podrá hundirse

En la caída vertical de las aves —que es como la palabra

La melancolía de tu pelo reflejado en las gordas nubes

Que suenan a antiguos metales golpeados en pérfidas batallas

De mitos muertos

 

El viento nos rodea con el cuero celeste del grillo

Trepado en el tronco

Una hoja verde cae en su ebrio naufragio sin estrellas

Los secretos cisnes se acercan con la luz encendida de las calles

“¿Dónde están los mitos?” —Me preguntas

Y en el lago vacío donde se reflejan los viejos amores

Que vagan sin olvido

Un anciano está sentado sostiene una caña dorada

Tranquilo muy tranquilo —Ahí está el mito —Te contesto

Du solltest Hölderlin kennen

Die Liebkosung der Blume im Augenwasser seinem Schatten entrissen

Und dem Tod mit seinem Blick bewohnter Abwesenheit

Vielleicht ließen sich die unsichtbaren Zweige kappen, die uns binden

An den Nachtgesang und wir kehrten zurück

Kornelkirsche unter nacktem Sonnenfinger auf dem Grunde des leeren Sees

Der fischreich sein altes Liebesraunen anstimmt

Das gelbe Kraut verströmt Liebeslust

Begraben im Schatten eines Pferdes

Sehr wohl hätte dieses Gras, ausgerissen vom feingeschliffenen Mond

Den Schlaf der bebenden Liebenden tragen können

Unser goldenes Gewicht in Ekstase atemlos aneinandergepresst im Wechsel

Der wortstichigen Jahreszeiten

Dein über das Meer gebreitetes Haar kann nicht untergehen

Im senkrechten Sturz der Vögel – der wie das Wort ist

Die Melancholie deines Haares im Spiegel der bauchigen Wolken

Die klingen wie antike Metalle, gekreuzt in perfiden Schlachten

Zwischen toten Mythen

Der Wind umweht uns mit der himmlischen Haut der Grille

Die auf den Baumstumpf geklettert ist

Ein grünes Blatt fällt in sein trunkenes Scheitern ohne Sterne

Die geheimen Schwäne nähern sich im Widerschein des Straßenlichts

„Wo sind die Mythen?” – Fragst du mich

Und am leeren See, im Spiegel verflossener Liebschaften

Vage dahin gleitend im Nichtvergessen

Sitzt ein alter Mann und hält eine goldene Rute

Ruhig ganz ruhig – Da ist der Mythos – Antworte ich dir

übersetzt von: Simone Zittel
Ausgangssprache: spanisch
Übersetzungen: deutsch