Die Autor:innen

Ricardo Domeneck. Foto: Timo Berger

Ricardo Domeneck

Ricardo Domeneck, geboren 1977 in Bebedouro im Bundesstaat São Paulo, Brasilien, ist Dichter, Kurzgeschichtenschreiber und Essayist. Er veröffentlichte sechs Gedichtbände: Carta aos anfíbios (2005), a cadela sem Logos (2007), Sons: Arranjo: Garganta (2009), Cigarros na cama (2011), Ciclo do amante substituível (2012) und Medir com as próprias mãos a febre (2015). Seine Texte erschienen in brasilianischen Zeitschriften sowie auch im Ausland, beispielsweise in Inimigo Rumor (Brasilien), Babelsprech (Deutschland), Lyrikvännen (Schweden) und Samplekanon (Niederlande). Seine Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in brasilianischen Gedicht-Anthologien in Deutschland, den USA, Belgien, Spanien, Slowenien, Vereinigte Arabische Emirate, Argentinien, Schweden, Mexiko und Chile veröffentlicht. Er arbeitet mit Video- und Klangpoesie und trat in Galerien und Museen auf, etwa im Museo Reina Sofía (Madrid), Museum of Modern Art (Rio de Janeiro), Museo Experimental El Eco (Mexico City) und an der Akademie der Künste (Berlin). Für die Biennial of the Americas 2013, in Denver, Colorado steuerte er  Billboard Stücke bei. Er kollaborierte mit brasilianischen und deutschen Musikern, unter anderem Tetine, Markus Nikolaus (Lea Porcelain), Nelson Bell (Crooked Waves) and Uli Buder (Akia). Mit dem amerikanischen Dichter und Musiker Ellison Glenn, alias Black Cracker betreibt er das Plattenlabel Gully Havoc in Berlin. Eine bilingual Anthologie seiner Gedichte wurde von Odile Kennel übersetzt und erschien in Deutschland unter dem Titel Körper: ein Handbuch (Verlagshaus Berlin, 2013). Ricardo Domeneck lebt und arbeitet in Berlin. Er war Gast der ersten Latinale im Jahr 2006.