Fuente de la lengua: español
Traducciones: alemán

la ciudad del reciclaje (por estos días)

con el corazón hecho trizas atravieso un puente

una superficie metálica incapaz de corromperse

abajo

se asoma un río inmenso

               gélido

un hermoso espejo azul que cobija a sus muertos:

tres punks

un profesor universitario

una mujer desconocida (siempre lo somos)

                                     

               flotan sobre sus aguas

yo les llamo mis ofelias postmodernas en la ciudad del reciclaje

(do not recycling is illegal – dijo la dueña de casa

y enseguida me puse a separar las astillas de mi corazón)

nadie diría que esos cuerpos me atraen

y sin embargo

una parte de mí se inclina hacia ese lado

desde donde se mira el vacío como recuerdo de una infancia feliz

       las aguas me esperan

         y me acobardo

tiro del otro lado

no menos incierto

por donde las luces de los autos se devoran

           unas tras otras

           unas tras otras

y mi cuerpo quedaría engullido tragado por ellas

           una desnudez de espanto

– me digo

           y otra vez

             me acobardo

al otro lado del puente (el principio o el fin poco importa)

un río menos brillante cruza bajo mis pies

el rímac se eleva sobre mi memoria como lo que es:

un lecho oscuro que opaca nuestra miseria

y sin embargo

ese lecho de barro hostil tal vez alguna vez fue bueno

y meció entre sus garras tiernas

a mis abuelos

a mi padre

a mi madre

a mi hermana

a la pequeña luz maría

              o a mí

sudaca cuya sombra se refleja en un hermoso río pálido     

dispuesto a quebrarse a la primera bocanada de luz

o  al chillido de otro cuerpo (el splash de la muerte)

– como todos estos –

heridos de inocencia

          en la ciudad del reciclaje

cuyos puentes jamás se quiebran

die recycling-stadt (dieser tage)

mit zerbrochenem herzen laufe ich über eine brücke

eine unzerstörbare metallene oberfläche

unter mir

zeigt sich ein riesiger fluss

              aus eis

ein herrlicher blauer spiegel, der seine toten aufnimmt

drei punks

ein universitätsprofessor

eine unbekannte frau (die wir immer sind)

              treiben auf seinen wassern

ich nenne sie meine postmodernen ophelien aus der recycling-stadt

(do not reycling is illegal – ließ mich die hausbesitzerin wissen

und auf der stelle begann ich, die strippen meines herzens zu sortieren)

niemand würde behaupten, dass mich diese körper reizen

und doch

neigt sich ein teil von mir in die richtung,

aus der man die leere wie die erinnerung an eine glückliche kindheit betrachtet

       die wasser warten auf mich

          schüchtern mich ein

ich wechsele auf die seite,

die nicht weniger unsicher ist,

auf der die lichter der autos einander verschlingen

           eines nach dem anderen

           eines nach dem anderen

über meinen körper herfallen, ihn verschlucken

           erschreckend nackt

– sage ich mir

           und lasse mich ein weiteres mal

               einschüchtern

am anderen ende der brücke (unwichtig an welchen ihrer enden)

kreuzt ein weniger einladender fluss meinen weg,

der rímac* steigt in meiner erinnerung auf als das, was er ist:

ein dunkles bett, das unser elend verschleiert

und doch

meinte es dieses feindselige schlammbett vielleicht gut

und wiegte in seinen zarten klauen

meine großeltern

meinen vater

meine mutter

meine schwester

die kleine luz maría

           oder mich

scheiß latina, mein schatten spiegelt sich in einem wundervoll blassen fluss,

kurz davor, am ersten mund voll licht zu zerbersten,

wie am gekreisch eines fremden körpers (dem splash des todes)

– wie dem all jener,

die sich an ihrer unschuld verletzten

           in der recycling-stadt,

ihren niemals einbrechenden brücken.

 

 

* Anmerkung: Der Fluss Rímac fließt durch Peru. Sein Name, der aus dem Quechua kommt, bedeutet "Sprechen", und eine Weile wurde überlegt, ob er nicht “Río Hablador” (der sprechende Fluss) genannt werden sollte.

 

traducido por: Rike Bolte
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