Todavía matan poetas
Todavía matan poetas
como si con la muerte frenaran
las palabras tantas que se ocupan.
como si sin noticias Nicaragua doliera menos,
como si a falta de visuales Guatemala
se arrancara el humo
y la lava vertida en Hawái
no le hiciera surcos con su fiera temperatura
al mar de todos.
Todavía la grieta anda de turista.
Una niña derrotada
solloza que es del Salvador
y cambia la tele cuando las lágrimas son muchas.
La soledad del mundo todavía anda impar
rebusca su compasión propia en la sordera
guarda su tiro para el momento justo
de la esperanza invista.
Otra niña suplica como un criminal
su derecho a una última llamada.
A los protagonistas les parece divertido
y ni siquiera fingen.
Gritan para sordos nuestros niños
lloran leyes que nadie consuela
arropan su desesperanza en papel de aluminio.
Poco abrigan las palabras,
de poco sirven.
Las manos resienten el descanso.
No hay minúscula alegría que pueda
acabar con las fronteras,
devolvernos a la ingenuidad de los mapas.
En ellos nada de la pobreza,
invisible la desolación.
Nada real entre la interpretación de la maleza.
Nada del absurdo
en ese falso orden contenido en sus signos.
Hace calor
y adentro y afuera me derrito.
Si es que nada puedo
si es que nada soy y nada somos más que polvo
reniego de sus formas
reniego de este pasaporte a la tristeza;
de su herencia de intolerancia
permanente.
Y me duelo en la mirada
latitudinalmente,
Centroamericanamente, si aún es posible,
cotidianamente en la tragedia de un dolor
memorizado, de un ademán de cansancio que se finge eterno.
Testigo de cómo cambia un país
cuando se ama a uno solo de sus habitantes.
Ese dolor de nada entre los dientes
esa inocencia rota
que ya se cree mía;
ese cadáver de luz
que se sabe nuestro
y por nuestro
habrá que ponerle nombre.
(inédito)
Noch immer werden Dichter getötet
Noch immer werden Dichter getötet
als würde der Tod die vielen Worte
aufhalten, die davon sprechen
als schmerzte Nicaragua weniger ohne Nachrichten,
als würde Guatemala ohne Bilder
den Rauch abschaffen und
die in Hawaii vergossene Lava
würde mit ihrer brutalen Hitze keine Gräben mehr hinterlassen
im Meer, das allen gehört.
Der Spalt kommt noch als Tourist daher.
Ein zerlumptes Mädchen
schluchzt, es sei aus El Salvador
und schaltet um, wenn zu viele Tränen kommen.
Die Einsamkeit der Welt ist noch immer ungleich verteilt,
sucht Mitleid mit sich selbst in Taubheit
hebt ihre Kugel für den richtigen Moment auf
den Moment der ungesehenen Hoffnung.
Ein anderes Mädchen jammert/bettelt wie ein Verbrecher
um ihr Recht auf einen letzten Anruf.
Den Herrschenden erscheint das unterhaltsam
und sie verstecken es nicht einmal.
Sie schreien unsere Kinder an, als wären sie taub
Gesetze weinen, die niemand tröstet
ihre Verzweiflung wird in Alufolie gewickelt.
Worte bieten kaum Obdach,
sind zu wenig nutze.
Die Hände wollen keine Ruhe.
Es gibt keine noch so kleine Freude, die
Schluss machen könnte mit den Grenzen,
uns in unschuldige Landkarten zurückversetzen.
Dort gibt es keine Armut,
Verzweiflung ist unsichtbar.
Nichts Wirkliches an den Versuchen, das Dickicht zu verstehen.
Nichts von der Absurdität
dieser falschen Ordnung und ihren Zeichen.
Es ist heiß
und drinnen wie draußen schmelze ich.
Wenn ich nichts kann
wenn ich und wir nichts als Staub sind
verfluche ich seine Formen
verfluche diesen Pass und die Traurigkeit;
sein Erbe aus andauernder
Ausgrenzung.
Und ich klage in meinem Blick
über Längengrade,
zentralamerikanisch, wenn das überhaupt noch geht,
tagtäglich in der Tragödie aus auswendig gelerntem
Schmerz, einer Erschöpfungsgeste, die tut, als wäre sie ewig.
Bin Zeuge, wie sich ein Land verändert
wenn es nur einen der Bewohner liebt.
Der Schmerz, wenn man nichts zu beißen hat
die zerstörte Unschuld
die schon glaubt, mir zu gehören;
dieser Kadaver aus Licht
der weiß, dass er zu uns gehört
und deswegen
müssen wir ihm wohl einen Namen geben.