Tú que te crees tú
Tú que te crees tú
soñando el sueño de un monstruo flojo
que en su único ojo
repite la misma película:
tú que te crees tú
buscándote en tus padres
robándole al mundo una emoción virgen
pájaros de fuego
medievales / de papel celofán
anuncian el renacimiento
las góndolas del supermercado
se suicidan en cámara lenta
pero mientras tú te creas tú
quiero que
estas sean mis manos
esta sea mi sombra alargada por la luz eléctrica
estos sean mis lentes de sol ahumados.
Tú que te crees tú
recibe esto de ti: un libro que leíste
del cual no recuerdas
una sola palabra.
Revisas los subrayados / no fuiste tú
pero estás de acuerdo
como si hubieras sido aquel que se pertenece
como una isla futura
mundo-uno
donde esperas que alguien descubra
lo especial que eres
pero cada uno
en su hexágono espera
que alguien descubra
la dulce miel del genio
de cada mundo-uno.
¿De quién?
De tú / que te crees tú
con ligeras variantes que no alcanzan
a refutar la hipótesis de que eres
el mismo sujeto-sujetado
una cifra exacta
pero en disminución
un líquido que se consume poco a poco
a lo largo de un conducto
en el transcurso
día a día en la novela
el calendario
el río fluye como carnaval de máscaras
pero tú
que te crees tú
no estás más cuerdo
que el loco de Alsina y Sáenz Peña
que se cree Napoleón.
Tú que eres tú
soñando el sueño de un monstruo,
¿eres el jardín o el jardinero?
¿la montaña o el alpinista?
¿el cielo
o el piloto del avión?
Tú que te crees tú
recibe esto de ti: un empujón
y se cierra la puerta.
Estás en la casa de los espejos
oscuridad
preguntas por alguien
y su nombre rebota cambiando según
el reflejo deforme de cada espejo
y ya son tantos los nombres en el aire
que el oxígeno es escaso
parece una pesadilla
miras tu mano
descubres que no te pertenece
piensas: esta mano no es mi mano
es la mano de otro
y en realidad
no eres tú el que piensa
este pensamiento,
entonces corres
por la casa de los espejos
vas siendo todas las formas y cada vez
más deforme hasta que no eres
nada
y de pronto despiertas.
Está tu gato siamés
lamiéndote la cara.
Lo ahuyentas
pero se resiste,
te mira a los ojos
con su voz grave
te dice:
tú que te crees tú
no hagas de mí
que me crea yo.
Du der du denkst du bist du
Du der du denkst du bist du
wenn du von einem kraftlosen Ungeheuer träumst
das in seinem einzigen Auge
immer denselben Film abspielt:
du der du denkst du bist du
wenn du dich in deinen Eltern suchst
wenn du der Welt ein ursprüngliches Gefühl abluchst
mittelalterliche
Feuervögel / aus Zellophan
verkünden die Wiedergeburt
die Regale im Supermarkt
begehen in Zeitlupe Selbstmord
aber während du denkst du bist du
möchte ich dass
dies meine Hände sind
dies mein vom elektrischen Licht verlängerter Schatten ist
dies meine verspiegelte Sonnenbrille.
Du der du denkst du bist du
empfange dies hier von dir: ein gelesenes Buch
von dem du kein einziges
Wort erinnerst.
Du schaust nach den Unterstreichungen / das warst nicht du
aber du bist einverstanden
als wärst du der gewesen der sich gehört
wie eine zukünftige Insel
Eine-Welt
wo du darauf wartest dass jemand begreift
wie außergewöhnlich du bist
doch alle
erwarten in ihrem Sechseck
dass jemand begreift
den süßen Honig des Genies
der jeweils Einen-Welt.
Wessen Welt?
Dessen/ der denkst du bist du
mit leichten Abweichungen die nicht reichen
um die Annahme zu wiederlegen dass du
genau dieses untergeordnete Subjekt bist
eine genaue Zahl
die jedoch abnimmt
eine Flüssigkeit die sich nach und nach aufbraucht
irgendwo in der Leitung
im Verlauf
Tag für Tag im Roman
im Kalender
der Fluss fließt wie ein Maskenball
doch du
der du denkst du bist du
bis auch nicht klüger
als der Verrückte an der Weltzeituhr
der denkt er sei Napoleon.
Du der du du bist
und den Traum eines Ungeheuers träumst
bist du der Garten oder der Gärtner?
der Berg oder der Bergsteiger?
der Himmel
oder der Pilot des Flugzeuges?
Du der du denkst du bist du
empfange das hier von dir: einen Stoß
und die Tür fällt ins Schloss
Schon bist du im Haus mit den Spiegeln
es ist dunkel
du fragst nach jemandem
und sein Name schallt jedes Mal anders zurück
je nach verzerrtem Spiegelbild
und schon wirbeln so viele Namen durch die Luft
dass der Sauerstoff knapp wird
wie im Alptraum
du schaust auf deine Hand
und stellst fest sie gehört nicht dir
du denkst: das ist nicht meine Hand
es ist die Hand eines anderen
und in Wirklichkeit
denkst nicht du
diesen Gedanken
und du rennst
durch das Haus mit den Spiegeln
wechselst ständig die Form und jedes Mal
ist sie verzerrter bis du nichts mehr
bist
und erwachst.
Und dein siamesischer Kater
leckt dir das Gesicht.
Du schiebst ihn weg
doch er lässt sich nicht wegschieben
schaut dir in die Augen
sagt mit seiner
tiefen Stimme:
du der du denkst du bist du
lass mich nicht denken
ich sei ich.