Skizze eines Gedichtes das sich selbstübersetzt
Wechsle ich von einer Sprache in eine andere, etwas von mir
irrt bewegt sich. Für einen Augenblick. Bis ich mich mitten in diesem
prophetischen Hauch, der um das Wort mitschwingt
verdünnt wiederfinde. Und es bedeutet nicht, dass der Luftkreis der Sprache
wie Walter Benjamin ihn nennt, zukünftige Ereignisse vorhersagt.
Ich greife nicht auf etwas Nichts-Vorhandenes.
Ich ahne, etwas beginnt bei der Übersetzung
auf eine andere Weise. Etwas nimmt seinen Lauf, gründet andere
Zeiten, Dörfer, Sprachen. Und es ist merkwürdig, weil das Gedicht der
Zukunft kein Text ist, der beginnt,
auch nicht ein Fluss, der vorbeifließt
beginnt. Und während ich hier versuche, es zu umreißen, angelockt
vom eigenen Fluss der Poesie, spüre das Risiko, das mit der Umwandlung
eines Gedichts in einen Konsens oder in eine annähernde Prosa verbunden ist.
Gedicht, das, es entspringt viel früher.
Nicht begreifen kann man es
lauschen, vielleicht atmen, auskleiden, mit ihm frieren
mit seinem Geheimnis verbleiben
an der Quelle, die sehr nahe an unserem Ende grenzt. Etwas stirbt
wird natürlich.
Selbstübersetzung I
Croquis de un poema que se autotraslada
Cuando me traslado de una lengua a otra se
desarticula algo mío mueve desconcierta. Por un instante, me descubro
en medio de ese aire profético que ronda los vocablos, rarefacto, y no
significa que el círculo de aire [Luftkreis del lenguaje
según Walter Benjamin] vaticine eventos futuros, significa que no
me apoyo en algo pre-
existente. Algo presiento al traducir
algo comienza de otro modo. Algo toma su curso funda otros
tiempos lugares itinerarios humores. Es curioso porque el
poema venidero no es un texto que se inicia, tampoco un río que pasa
su comienzo. Y mientras intento, aquí, esbozarlo, atraído por el
movimiento propio de la poesía, me percato del riesgo, de la riada
que implica transformarme en un consenso o en una
prosa aproximativa. Acontezco mucho antes. Oye las
voces antes de procurar comprender el poema venidero
pasa frío demora en su misterio que
aunque colinda muy cerca de nuestro fin
apunta siempre al envión de la fuente. Algo muere naturalmente
deviene.
Autotraducción II