Ausgangssprache: spanisch
Übersetzungen: deutsch

VIDAS

Mi campo cruel, la visión de lo que desprecié: 
la verdadera conservación, la gente compañera y 
acompañada, 
las corrientes de agua que sentimos y profanamos con 
los ojos cerrados, 
la mujer murciélago, el hombre murciélago de rodillas, 
ante la muerte 
y la respiración de la muerte cualquiera, que es siempre 
la muerte y la respiración de la muerte del primogénito, 
del héroe que vio de frente 
y ahora puede enseñarnos: la muerte no es la muerte 
 ordinaria y prostituta. 
La agonía, el miedo a la cosa, es el final y no la muerte.  

Toqué, al fin, como ustedes, tú y yo y él, lo respirado, 
el legado de horas con sus días en cada segundo,  
con sus cientos de árboles y florecimientos 
en cada segundo, la improvisación y el descubrimiento, 
el dramatismo inaudito. La obra inservible: 
 
Vidas 
Quiero decir me, con mi voz “débil” como es, en el confín 
de lo lejano, 
una radioconferencia sobre la radio y nada más.  
Escuchar mi voz “débil” como es, transformada, 
electrificada por la magia de la ciencia. Escuchar 
escucharlos 
mi voz “débil” como es, tocada por la estática. 
Quiero decir quisiera con esta voz deshecha, agredida 
por un autorretrato. Figura de mí, construida por mí, 
mil veces, 
y por algunos congéneres, quiero decir malasratas
Escucharlos replicar me: tu voz “débil” como siempre ha 
sido. 
Sólo ahora magnificada, arrojada hacia el confín de lo 
lejano. 
Algo sobre mí, sobre mi propio autorretrato y el fenómeno 
de la ciencia y la radiofonía. Una radioconferencia 
celebrada, 
digamos, hacia 1925, esto es, antes o después o en el 
instante  mismo 
cargado, electrificado por punzones y mi voz y la radio y 
la ciencia 
y el arte inaudito de la ciencia jugando marañas con mi 
trazo, 
con mi voz “débil” como es, quiero decir, y nada más. 

LEBEN

 Mein böses Blickfeld, ein Bild der Dinge, die ich  
verachtete: 
echte Unterhaltung, Menschen, die andere begleiten 
und Begleitung finden, 
Wasserflüsse, auf die unser Blick fällt und die wir bei  
geschlossenen Augen entweihen, 
Die Fledermausfrau, der Fledermausmann auf Knien, vor 
dem Tod und dem Atem irgendeines Tods, der immer 
Tod und Atem des Erstgeborenen ist, des vorausblickenden 
Helden, 
und uns lehrt: Der Tod ist nicht der gewöhnliche, nicht  
der käufliche Tod. 
Der Todeskampf, die Angst vor der Sache, ist das Ende, doch 
nicht der Tod. 

Ich berührte, wie Ihr alle, du und ich und er, das Geatmete, 
das Erbe von Stunden mitsamt ihren Tagen jede Sekunde, 
mitsamt Hunderten von Bäumen und Blüten 
jede Sekunde, Improvisation und Entdeckung,  
unerhörte Dramatik. Nicht aufführbares Werk: 
 
Leben 
 
Ich will mich sprechen, mit meiner Stimme, „schwach“ 
wie sie ist, an der Grenze zum Fernen, 
eine Radio-Konferenz über das Radio und weiter nichts. 
Meiner Stimme lauschen, „schwach“ wie sie ist, verwandelt 
gebannt durch den Zauber der Wissenschaft. Lauschen, 
wie sie lauschen, 
meiner Stimme, „schwach“, wie sie ist, statisch aufgeladen. 
Ich will ich würde gerne sagen, mit dieser aufgelösten 
Stimme, angegriffen 
von der Selbstdarstellung. Ein Bild von mir, von mir  
geschaffen, tausendfach, 
und von ein paar Artverwandten, will sagen Falscheschlangen
Ihnen lauschen, wie sie mir erwidern: Deine Stimme, 
„schwach“ wie immer ist sie gewesen. 
Bloß verstärkt nun, ausgestrahlt an die Grenze zum Fernen. 
Etwas über mich, über meine eigene Selbstdarstellung 
und das Phänomen 
der Wissenschaft und des Radiofunks. Eine Radio-  
Konferenz, gehalten, 
sagen wir einmal, um 1925, das heißt vor oder nach dem 
oder im eigentlichen Augenblick 
aufgezeichnet, vom Griffel gebannt, und meine Stimme 
und die Wissenschaft 
und die unerhörte Kunst der Wissenschaft, die Unfug 
treibt mit meinen Aufzeichnungen, 
mit meiner Stimme, „schwach“, wie sie ist, will ich  
sagen, und weiter nichts. 

übersetzt von: Rike Bolte
Ausgangssprache: spanisch
Übersetzungen: deutsch